Theater Konrad im Doppelpack
Mit „Winterrose“ von Christa, Agi und Michael Dangl sowie mit dem „Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza standen im Jahr 2020 zwei Komödien auf dem Programm.
Die „Winterrose“ lässt drei Personen auf einer Parkbank ins Gespräch kommen: eine nicht mehr ganz junge Dame auf der Suche nach einem neuen Partner, einen älteren Herrn, der nur seine Ruhe haben will und einen Parkwächter mit einem sehr trockenen Humor.
Eine feine, liebenswürdige Ironie durchzieht dieses amüsante Kammerspiel.
Ganz anders im „Gott des Gemetzels“. Hier wird im geschliffenen Dialog zweier Paare die dünne zivilisatorische Decke zerissen, unter der sich Neid und Eifersucht, Arroganz, Selbstmitleid und Dummheit verbergen.
Auch hier ist reichlich Ironie am Werk, freilich nicht nachsichtig, sondern entlarvend.
Auf der Bühne agierten Christian Brunner, Isabella Stopfer, Anna Ruth Hautsch Zapparoli und Daniel Zollitsch. Die Aufführungen fanden im Oktober 2020 im Pfarrsaal von St. Konrad statt, im November auch in der Bühne am Schardthof in Essenbach (nur „Winterrose“).
Mit „Winterrose“ und „Der Gott des Gemetzels“ wagte sich das Amateurtheater auch in Pandemiezeiten auf die Bühne.
Mit einem ausgefeilten Hygienekonzept, einer deutlich reduzierten Zuschauerzahl und Stücken ohne Pause, wollte Theater Konrad auch unter erschwerten Bedingungen seinem treuen Publikum gute Unterhaltung und ein paar Momente der Entspannung bieten.